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Fläche der Photovoltaikanlage: Einfamilienhaus in m²


Letztes Update: 23. Juni 2022

Lesedauer: 4 Minuten

Jens Burkhardt Autor Echtsolar

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Letztes Update: 23. Juni 2022
Jens Burkhardt Autor Echtsolar

In diesem Artikel geht es um die Fläche vom Einfamilienhaus. Näher wird erläutert, wie viel m² für PV benötigt wird, wie viel Solarstrom damit erzeugt werden kann und vieles mehr.

Wie viel qm Photovoltaik für Einfamilienhaus?

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit Satteldach hat eine nutzbare Dachfläche von ca. 50 Quadratmeter. Pro m² ist die Installation von 200 bis 220 Watt-Peak Photovoltaik möglich. In Summe passen etwa 10 kWp auf ein EFH. Ein 3-Personen-Haushalt mit 3700 kWh kann damit ca. 20 % vom Stromverbrauch selbst decken.

Liegt das Hausdach in Richtung Ost und West können auch beide Seiten für eine Photovoltaikanlage verwendet werden, die verfügbare Fläche verdoppelt sich somit.

Nicht die gesamte Bedachung kann genutzt werden

Es ist nicht möglich, die vollständige Dachfläche mit Solarpanelen zu belegen. Es besteht eine Abhängigkeit zu den Maßen der verwendeten PV-Module. Ein gewöhnliches Modul ist ca. 1 Meter breit und 1,7 Meter hoch.

Je nachdem, wie die verfügbare Fläche aufgebaut ist (Breite und Höhe), passt mehr oder weniger Photovoltaik pro qm auf das Dach. 

Beachtet werden sollte auch, dass einige Dachelemente die nutzbare Dachfläche verringern. Dazu zählen:

  • Dachfenster
  • Satellitenschüssel
  • Schornstein
  • Abwasserentlüftung
  • Schneefanggitter

Zudem muss immer ein gewisser Mindestabstand zum Dachrand eingehalten werden, wodurch weniger Quadratmeter genutzt werden können.

Verschiedene Dacharten vom EFH

Neben dem 2-seitigen Satteldach sind auch Walmdächer mit 4 Dachseiten sehr beliebt. Hier sind sogar 3 Seiten (Süden, Westen, Osten) für eine Einfamilienhaus-Photovoltaikanlage geeignet. 

Neben dem Hausdach bietet auch die Garage oder die Fassade eine mögliche Fläche für die Solaranlage. Mit der Verwendung eines modernen Wechselrichter können auch verschiedenen Dachseiten an einem Gerät angeschlossen werden.

Auf einem Einfamilienhaus mit Flachdach passen etwas weniger Solarmodule, weil diese in der Regel aufgeständert werden und einen Abstand von Reihe zu Reihe benötigen. Mehr zu Thema Flachdach PV-Anlagen auf dem EFH gibt es hier.

Ist meine Dachfläche für Photovoltaik geeignet?

Prinzipiell ist jedes Dach vom Eigenheim für eine PV-Anlage geeignet. Es gibt keine Mindestgröße vom Hausdach. Aus praktischen Gründen empfiehlt sich die Anschaffung einer Solaranlage ab ca. 20 Quadratmeter.

Die Photovoltaikanlage fürs Einfamilienhaus darf übrigens so groß wie gewünscht sein. Nach oben gibt es keine (rechtliche) Grenze.

Die Frage: "Wieviel Photovoltaik für mein Einfamilienhaus" ist einfach beantwortet: so viel wie eben auf die Dachfläche passt. Es ergibt keinen Sinn, die verfügbaren Quadratmeter vom Dach nicht auszunutzen.

Insbesondere mit Blick auf die Zukunft, wenn der Strombedarf von Familien z.B. durch ein E-Auto steigt, ist es vorteilhaft, die Gesamtfläche vom Einfamilienhausdach für Photovoltaik auszunutzen.

Wie viel Photovoltaik passt auf mein Dach vom Einfamilienhaus?

Verfügbare Dachfläche

Anzahl PV-Module

Nennleistung PV-Anlage

Photovoltaik 20 qm

10 bis 12

4 kWp

Photovoltaik 40 qm

20 bis 23

8 kWp

Photovoltaik 50 qm

25 bis 28

10 kWp

Photovoltaik 70 qm

35 bis 40

14 kWp

Photovoltaik 100 qm

50 bis 56

20 kWp

Wieviel Strom erzeugt 1 qm Photovoltaik auf dem EFH?

Ein Quadratmeter Photovoltaik hat eine Leistung von etwa 0,2 kWp. Damit kann bei guten Wetterbedingungen und viel Sonne ca. 200 Watt produziert werden. Im Jahr ergibt das eine Ausbeute von 150 bis 225 kWh.

Wie viel kostet Photovoltaik pro m2 für ein Einfamilienhaus?

Auf ein normales Hausdach mit 50 qm passt eine Photovoltaikanlage mit 9 bis 11 kWp. Die Photovoltaik-Preise für Einfamilienhäuser liegen bei ca. 1.300 €/kWp. Pro Quadratmeter liegen dies Kosten also zwischen 234 und 286 Euro.

Der Preis ist allerdings auch von der gesamten Leistung der PV-Anlage des Einfamilienhauses abhängig. Bei kleinen Solaranlagen sind die Kosten pro kWp immer deutlich teurer, als bei größeren Anlagen.


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