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Photovoltaik Rechner: Neigungswinkel


Letztes Update: 26. Juni 2022

Lesedauer: 13 Minuten

Jens Burkhardt Autor Echtsolar

Lesedauer: 13 Minuten

Letztes Update: 26. Juni 2022
Jens Burkhardt Autor Echtsolar

Mit dem Photovoltaik-Neigungswinkel-Rechner lässt sich der voraussichtliche Ertrag einer Photovoltaikanlage in Deutschland berechnen.

Der Neigungswinkel einer Photovoltaikanlage hat enormen Einfluss auf den Jahresertrag.

Mit diesem PV-Rechner bleibt es Ihnen erspart, die Kombination aus Neigungswinkel und Azimut (Ausrichtung) aus einer Tabelle herauszusuchen.

Neigungswinkel der PV-Anlage

(0 bis 90°)

Ausrichtung der PV-Module

(-180 bis 180°, 0 Grad = Süden)

Größe der Anlage in kWp

Globalstrahlung in kWh/m² pro Jahr

Photovoltaik-Neigungswinkel-Rechner


Neigungswinkel-Icon

Vergleich zum Optimum:

100 %

Solarertrag Icon

Jahresertrag:

10000 kWh

Anleitung für den Photovoltaik Neigungswinkel Rechner

Suchen sie nach dem optimalen Neigungswinkel, oder der perfekten Ausrichtung ihrer Photovoltaikanlage?

Oftmals gibt es ein Missverständnis. Die beiden Kenngrößen in der Photovoltaikrechnung können nicht einzeln betrachtet werden. Das lässt sich gut an einem Beispiel betrachten.

Wenn die PV-Anlage einen Neigungswinkel von 0° hat, hat die Ausrichtung überhaupt keinen Einfluss auf das Ergebnis. Im Gegenteil dazu gibt es z.B. bei einer Dachneigung von 65° einen enormen Einfluss auf die jährliche Stromproduktion.

Den PV-Rechner zur Ausrichtung gibt es hier.

Schritt 1 - Neigungswinkel eintragen

Zunächst tragen Sie den Neigungswinkel ihrer (geplanten) PV-Anlage ein. Dieser ist gleich der Neigung von ihrem Dach. Soll die Solaranlage aufgeständert werden (z.B. beim Flachdach oder einer Freiflächenanlage), wählen Sie den Neigungswinkel vom Gestell.

Typische Neigungswinkel

  • Steildach: 45°
  • Normales Dach: 35°
  • Hauswand/Balkon: 90°
  • Flachdach (ohne Aufständerung): 0°
  • Flachdach (mit Aufständerung): 15°

Schritt 2 - Ausrichtung eintragen

Im zweiten Schritt wird die Ausrichtung eingetragen. Bei einer Ausrichtung (manchmal als Azimut bezeichnet) von 0° ist das Dach vollständig nach Süden ausgerichtet. Ist die Photovoltaikanlage nach Osten verdreht liegt der Winkel zwischen 1 - und 179°.

Bei einer Abweichung gen Westen ist der Wert zwischen -1  und -179° gelegen. Wenn die Solarmodule genau gegen Norden zeigen, ist der Wert 180° (oder-180°).

Sie werden feststellen, dass eine Abweichung nach Osten den gleichen Effekt hat, wie eine Abweichung nach Westen.

Mehr zur Photovoltaik-Ausrichtung gibt es in diesem Artikel.

Schritt 3 - Größe der Photovoltaikanlage eingeben

Um den Jahresertrag zu errechnen, benötigt es die Anlagengröße in der Maßeinheit Kilowattpeak (kWp). Tragen Sie jetzt die Maximalleistung ihrer Photovoltaikanlage in das Feld ein.

Schritt 4 - Die Globalstrahlung anpassen

Die Globalstrahlung, gemessen in kWh je m², ist an jedem Standort leicht unterschiedlich. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei etwa 1070 kWh je m². Kennen Sie den genauen Wert, dann lassen sich hier Änderungen vornehmen. Generell gilt: je südlicher der Standort, desto höher fällt die ankommende Sonnenenergie aus.

Typische Werte:

  • Deutschland: 1070 kWh je m²
  • Bayern: 1200 kWh je m²
  • Hamburg: 1000 kWh je m²

In den letzten Jahren geht der Trend immer weiter in die Höhe. So wurde 2020 ein Jahresdurchschnitt in Deutschland von ca. 1170 kWh erreicht. Mehr zum Photovoltaik-Ertrag finden Sie hier. 

Schritt 5 - Ergebnisse vom PV-Rechner interpretieren

Mit den ersten zwei Größen lässt sich der Vergleich zum Optimum berechnen! Der optimale Neigungswinkel liegt (in deutschen Breitengraden) bei 35°. In Kombination mit einer Ausrichtung von 0° wird das Maximum, also 100 Prozent erzielt. 

Ist das Ergebnis zum Beispiel 86,0 % bedeutet das, an diesem Standort wird 14 % weniger Strom produziert, als mit den perfekten Werten.

Der Jahresertrag errechnet sich aus dem allen vier eingegebenen Werten. Damit lässt sich abschätzen, wie hoch ihre Rendite sein wird.

Optimalen Neigungswinkel für PV-Anlagen

Welchen Effekt hat der Neigungswinkel auf den Ertrag von einer Photovoltaikanlage?

Der optimale Neigungswinkel in Deutschland liegt zwischen 25- und 45°.

Je flacher die Neigung, desto weniger Einfluss hat die Ausrichtung auf das Ergebnis. Je steiler der Neigungswinkel, desto größer ist der Effekt bei veränderter Ausrichtung.

Mit welchem Neigungswinkel lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Generell lohnen sich die meisten Dächer in Deutschland für eine PV-Anlage. Bis zu einem Ergebnis von 75 % vom Optimum empfehle ich die Anschaffung. 

Ist das Ergebnis schlechter, wird auch die Rendite nicht besonders hoch ausfallen. Im Vergleich zum Tagesgeldkonto ist die Investition dennoch interessant sein. Abgesehen davon, werden Sie unabhängiger vom Energieversorger und partizipieren aktiv beim Klimaschutz.

In jedem Fall empfehle ich, zunächst einige Angebote für eine Photovoltaikanlage einzuholen. In einem konkreten Angebot ist immer eine detaillierte Ertrags - und Wirtschaftlichkeitsberechnung integriert. Diese Daten können Sie vergleichen und dann Ihre persönliche Entscheidung treffen.

Das nachfolgende Formular vereinfacht den Prozess. Das Ausfüllen dauert etwa eine Minute, ist unverbindlich und kostenlos. Danach erhalten Sie 2 bis 5 Angebote von regionalen Fachfirmen aus der Nähe.


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