Mit diesem Einspeisevergütungs-Rechner können Sie schnell und einfach die voraussichtliche Vergütung für Ihre Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) berechnen. Der Rechner berücksichtigt die aktuellen und bereits bekannten zukünftigen Vergütungssätze gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wie sie von der Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlicht werden, insbesondere für 2024 und 2025.
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Einspeisevergütung nach Anlagengröße
Die Einspeisevergütung wird je nach Anlagengröße gestaffelt. Der Durchschnittstarif ergibt sich aus einem gewichteten Mittelwert der jeweiligen Stufen.
Eine kurze Anleitung zum Benutzen des Einspeisevergütungs-Rechners:
- Inbetriebnahme: Wählen Sie das Jahr und den Monat aus, in dem Ihre PV-Anlage voraussichtlich in Betrieb genommen wird (oder wurde). Dies ist entscheidend, da die Vergütungssätze monatlich sinken können (Degression).
- Anlagengröße: Geben Sie die Nennleistung Ihrer Anlage in Kilowatt-Peak (kWp) ein (maximal 100 kWp für diesen Rechner).
- Einspeiseart: Wählen Sie zwischen Volleinspeisung (gesamter Strom wird eingespeist) und Überschusseinspeisung/Teileinspeisung (nur nicht selbst verbrauchter Strom wird eingespeist). Diese Auswahl ist relevant für Anlagen, die ab August 2022 in Betrieb genommen wurden, da hier unterschiedliche Sätze gelten (Volleinspeisung oder Überschusseinspeisung Rechner).
- Berechnen: Klicken Sie auf "Einspeisevergütung berechnen". Der Rechner zeigt Ihnen die durchschnittliche Vergütung, die einzelnen Vergütungsstufen (Grenzvergütungen) und eine grafische Darstellung an.
Datenbasis & Disclaimer: Die verwendeten Vergütungssätze basieren auf den Veröffentlichungen der Bundesnetzagentur im Rahmen des EEG. Die Daten umfassen die derzeit gültigen sowie die bereits feststehenden zukünftigen Sätze. Da sich Gesetze ändern können, stellen die Ergebnisse eine Orientierung dar und sind keine rechtsverbindliche Auskunft.
Berechnung der Einspeisevergütung: Formel & Beispiel
Viele Nutzer fragen sich: Wie wird die Einspeisevergütung berechnet? Oder suchen eine Formel zur Berechnung der Einspeisevergütung.
Die Berechnung ist etwas komplexer als oft angenommen, da nicht ein einziger Satz für die gesamte Anlage gilt (insbesondere bei Anlagen über 10 kWp). Stattdessen wird die Vergütung nach Leistungsstufen gestaffelt. Der im Rechner angezeigte Durchschnittswert (auch "anzulegender Wert" genannt) ist ein gewichteter Mittelwert aus diesen Stufen.
Grundprinzip der Berechnung:
Die Einspeisevergütung wird für verschiedene Teile der Anlagenleistung (Leistungsklassen) separat festgelegt:
- Anlagenteil bis einschließlich 10 kWp
- Anlagenteil über 10 kWp bis einschließlich 40 kWp
- Anlagenteil über 40 kWp bis einschließlich 100 kWp
Für jeden dieser Teile gilt ein anderer Vergütungssatz (ct/kWh). Die Berechnung der Einspeisevergütung erfolgt dann anteilig.
Beispielrechnung zur Einspeisevergütung:
Nehmen wir an, Sie nehmen eine PV-Anlage mit 15 kWp und wählen die Überschusseinspeisung (Teileinspeisung).
1. Vergütungssätze ermitteln (Werte aus BNetzA-Daten / diesem Rechner (Beispieldaten), Teileinspeisung):
- Bis 10 kWp (
Stufe 1
): 7,94 ct/kWh - 10 bis 40 kWp (
Stufe 2
): 6,88 ct/kWh - 40 bis 100 kWp (
Stufe 3
): 5,62 ct/kWh (für dieses Beispiel nicht relevant)
2. Leistung pro Stufe aufteilen:
- Leistung in Stufe 1:
min(15 kWp, 10 kWp) = 10 kWp
- Leistung in Stufe 2:
15 kWp - 10 kWp = 5 kWp
- Leistung in Stufe 3:
0 kWp
3. Gewichteten Durchschnitt berechnen (Anwendung der "Formel"):
Durchschnittsvergütung = ((Leistung Stufe 1 * Satz Stufe 1) + (Leistung Stufe 2 * Satz Stufe 2) + ...) / Nennleistung PV-Anlage
= ((10 kWp * 7,94 ct/kWh) + (5 kWp * 6,88 ct/kWh)) / 15 kWp
= (79,4 + 34,4) / 15 kWp
= 113,8 / 15 kWp
≈ 7,59 ct/kWh
Das Ergebnis (7,59 ct/kWh) ist die durchschnittliche Vergütung, die auch mit dem PV-Vergütungsrechner berechnet wird. Die Grenzwerte (7,94 ct/kWh und 6,88 ct/kWh) sind die Sätze, die für die jeweiligen Anlagenteile gelten. Diese Berechnung der Einspeisevergütung zeigt, wie der Durchschnitt zustande kommt.
Wichtige Rahmenbedingungen & EEG Grundlagen Einspeisevergütung
Vergütungsdauer und Regelungen bei negativen Strompreisen
Der ermittelte Vergütungssatz für Ihre Photovoltaik-Anlage ist gesetzlich für das Jahr der Inbetriebnahme sowie die darauffolgenden 20 Kalenderjahre garantiert.
Eine wichtige Neuerung ab 2025, eingeführt durch das "Solarspitzengesetz", betrifft Zeiten mit negativen Börsenstrompreisen. Dies tritt ein, wenn der Strompreis an der Börse für mehrere Stunden unter null fällt. Für neuere Anlagen entfällt während dieser Stunden die EEG-Vergütung für den eingespeisten Strom.
Um dies auszugleichen, gibt es einen Kompensationsmechanismus: Die gesamte Förderdauer von 20 Jahren wird um genau die Anzahl der Stunden verlängert, in denen aufgrund negativer Strompreise keine Vergütung gezahlt wurde. Es entsteht daher kein finanzieller Nachteil bei de Einspeisevergütung.
Unterscheidung zwischen Teil- und Volleinspeisung
Seit August 2022 wird bei der Vergütung zwischen zwei Modellen unterschieden: der Teil- bzw. Überschusseinspeisung und der Volleinspeisung.
Die Volleinspeisung, bei der der gesamte erzeugte Solarstrom ins Netz eingespeist wird, erhält einen höheren Vergütungssatz. Dafür ist keine Eigennutzung des Stroms möglich.
Bei der Überschusseinspeisung (Teileinspeisung) wird nur der Strom eingespeist, der nicht im Haushalt selbst verbraucht wird. Dieser wird niedriger vergütet, ermöglicht aber gleichzeitig Einsparungen bei der Stromrechnung durch den Eigenverbrauch.
Degression der Vergütungssätze
Die Höhe der Einspeisevergütung für neu in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlagen sinkt planmäßig über die Zeit. Dieser Mechanismus wird als Degression bezeichnet.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass der Vergütungssatz, der für Ihre Anlage zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme festgelegt wird, über die gesamte garantierte Vergütungsdauer von 20 Jahren (plus Inbetriebnahmejahr) konstant bleibt.
Der PV-Einspeisevergütungs-Rechner berücksichtigt die zum geplanten Zeitpunkt der Inbetriebnahme gültigen bzw. prognostizierten Vergütungssätze.
Wirtschaftlichkeit: Mehr als nur die Einspeisevergütung
Die Berechnung der Einspeisevergütung ist ein wichtiger Schritt, aber für die Gesamtrentabilität Ihrer PV-Anlage sind weitere Faktoren entscheidend:
- Eigenverbrauch: Bei Teileinspeisung ist der Anteil des selbst genutzten Stroms oft der größte wirtschaftliche Hebel, da er den Bezug teuren Netzstroms vermeidet.
- Kosten: Berücksichtigen Sie Anschaffungs-, Installations-, Finanzierungs- und laufende Betriebskosten (Wartung, Versicherung etc.).
- Stromertrag: Der tatsächliche Ertrag hängt von Standort, Wetter, Ausrichtung, Neigung und möglicher Verschattung ab.
- Strompreisentwicklung: Zukünftige Strompreise beeinflussen die Ersparnis durch Eigenverbrauch.
Nächste Schritte
Nutzen Sie die Ergebnisse dieses EEG Rechners als Basis. Für eine detaillierte Berechnung und Planung holen Sie Angebote von Fachbetrieben ein und ziehen Sie ggf. eine unabhängige Energieberatung hinzu.
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