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PV-Anlage 11 kWp (mit Speicher): Kosten, Fläche, Kaufen


Letztes Update: 17. November 2023

Lesedauer: 5 Minuten

Jens Burkhardt Autor Echtsolar

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Letztes Update: 17. November 2023
Jens Burkhardt Autor Echtsolar

In diesem Artikel dreht sich alles um Photovoltaikanlagen mit 11 kWp. Im Detail geht es um die genauen Kosten, die Wirtschaftlichkeit und die Voraussetzungen einer solchen Anlage und vieles mehr.

Was kostet eine 11 kWp PV-Anlage mit Speicher?

Eine Photovoltaikanlage mit 11 kWp Leistung und einem passenden Stromspeicher kostet 20.000 bis 30.500 Euro. Der aktuelle Durchschnittspreis liegt bei 25.402 € Netto. Besonders kostenintensiv ist der Batteriespeicher und die Solarmontage.

Der PV-Speicher kostet dabei durchschnittlich 6.704 Euro bzw. 609 Euro pro kWh Kapazität. Im Komplettpaket einer 11 kWp PV-Anlage sind alle Solarkomponenten, sowie Beratung, Planung, Montage und Inbetriebnahme der inkludiert.

Wird die PV-Anlage ohne Speicher gekauft, liegen die PV-Kosten bei ca. 18.698 €. Das entspricht einem spezifischen Preis von 1.700 € pro kWp.

Je nach Solaranlagen-Anbieter können die Preise stark variieren. Daher ist es aktuell besonders ratsam, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen.

Wie viel Strom erzeugt eine Photovoltaikanlage mit 11 kWp?

Eine Photovoltaikanlage mit 11 kWp erzeugt im Jahr zwischen 9.000 und 12.000 kWh. In Deutschland liegt das Mittel bei 11.000 kWh. Das entspricht 1.000 kWh pro installierter Leistung (kWp).

11.000 kWh reichen bilanziell für den Strombedarf von einer großen Familie mit Verwendung eines E-Autos aus. Natürlich überschneidet sich der Stromverbrauch nicht genau mit der Stromproduktion, sodass ein Teil davon ins öffentliche Stromnetz verkauft und vergütet wird (siehe Einspeisevergütung).

Die Solarstromproduktion ist über den Jahresverlauf nicht gleichmäßig. Es gibt in den verschiedenen Jahreszeiten erhebliche Unterschiede in der Stromausbeute, wie in der folgenden Grafik ersichtlich ist:

Jahresertrag einer 11 kWp PV-Anlage

Jahresertrag einer 11 kWp PV-Anlage

© PVGIS – re.jrc.ec.europa.eu

Es ist einfach zu erkennen, dass in den Frühlings - und Sommermonaten deutlich mehr Solarstrom erzeugt wird, also in den kälteren Monaten. Das ist auch ganz logisch, da es im Sommer deutlich länger hell ist, es mehr Sonnenstunden gibt und die Sonne höher am Himmel steht.

Der genaue PV-Ertrag ist von verschiedenen Faktoren, wie Neigungswinkel und Azimut der Solarmodule abhängig. Außerdem ist auch der Standort entscheidend: Je südlicher (in Richtung Äquator) die Solaranlage aufgebaut ist, desto höher die Globalstrahlung. Das ergibt bereits einen merkbaren Unterschied zwischen Nord- und Süddeutschland.

Gibt es Nachteile für 11 kWp PV-Anlagen?

Vielleicht haben Sie schon einmal von der „10 kWp-Grenze“ gehört. Es gab bis vor Kurzem einige Nachteile für private PV-Anlagen ab 10 kWp, wie z.B. die EEG-Umlage auf den solaren Eigenverbrauch. 

Mittlerweile wurden diese Nachteile aber aufgelöst, oder auf eine Grenze von 30 kWp angehoben. 

11 kWp Solaranlagen haben keine Nachteile gegenüber kleineren Anlagen. Im Gegenteil, die Kosten pro kWp werden geringer, je größer die Anlage. Daher sind 11- oder auch 12 kWp PV-Anlagen für Einfamilienhäuser gut geeignet, insofern genug Platz auf dem Hausdach ist.

Benötigte Fläche für Photovoltaik mit 11 kWp

Für eine 11 kWp PV-Anlage werden etwa 60 bis 65 Quadratmeter Dachfläche benötigt. Je wirkungsstärker die verwendeten Solarmodule, desto geringer ist der Flächenbedarf. 

Da jedes Dach anders geschnitten ist, kann die benötigte Fläche von Haus zu Haus unterschiedlich ausfallen. Hindernisse wie Dachgauben, Satellitenschüssel, Dachfenster oder Schornstein erhöhen den Platzbedarf.

Übrigens haben aktuelle PV-Module 380 bis 400 Watt-Peak. Damit werden etwa 27 bis 29 Solarplatten für 11 kWp benötigt. 

Lohnt sich eine PV-Anlage mit 11 kWp?

Ob eine Anschaffung oder eine Investition lohnenswert ist, hängt immer von den eigenen Erwartungen und Risikoprofil ab. Finanziell gesehen geht man bei einer typischen PV-Anlage auf dem Eigenheim von einer Rendite von 5 Prozent aus.

Wie gut genau die Wirtschaftlichkeit ausfällt, ist von vielen Faktoren, wie. Strompreis, Eigenverbrauchsanteil, Einspeisevergütung, Kaufpreis, etc. abhängig.

Folgende Faktoren machen die PV-Anlage aktuell besonders attraktiv:

  • gesunkenen Anschaffungskosten von privaten PV-Anlagen seit Ende Juli 2023

  • deutlich gestiegene Einspeisevergütung seit Mitte 2022

  • gestiegener Strompreis (die Ersparnis wird durch selbst verbrauchten Solarstrom größer)

  • 0 % Mehrwertsteuer beim Kauf einer neuen Photovoltaikanlage ab 2023

  • keine Einkommenssteuern mehr für die 11 kWp PV-Anlage seit 2023

11 kWp Komplettanlage Photovoltaik kaufen

Eine Photovoltaikanlage wird immer schlüsselfertig, das heißt im Komplettpaket verkauft. Das beinhaltet:

  • Alle Bestandteile, wie Solarmodule, Wechselrichter, Montagesystem, Befestigungsmaterial, Solarkabel, Überspannungsschutz, etc.
  • Beratung und Planung, spezifisch auf Ihr Haus zugeschnitten
  • Montage der PV-Anlage
  • Einführung zum Betrieb der Anlage
  • Anmeldung und Inbetriebnahme beim Netzbetreiber

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