Ein Solarkredit ermöglicht es, die eigene Photovoltaik-Anlage ohne hohe Anfangsinvestition zu realisieren. Auf dieser Seite finden Sie die aktuellen Zinssätze, die günstigsten Kredite für PV-Anlagen mit ihren Konditionen sowie eine detaillierte Analyse zur Rentabilität, denn die zentrale Frage lautet: Lohnt sich ein Kredit überhaupt?
Außerdem stellen wir das KfW-Darlehen 270 als staatlich geförderte Alternative vor und erklären den genauen Ablauf einer Kreditbeantragung. Mit dem integrierten PV-Kreditrechner können Sie Ihre monatliche Rate direkt berechnen und verschiedene Szenarien durchspielen. Abschließend beleuchten wir steuerliche Aspekte der Finanzierung.
Auf dieser Seite:
Zinsen und Konditionen von PV-Krediten
Die aktuellen Zinssätze für die Photovoltaik-Finanzierung liegen je nach Anbieter und Bonität zwischen 2,99 % und 14,40 % effektiv. Im Vergleich des repräsentativen Effektivzinses reicht die Spanne aktuell von 5,39 % beim günstigsten Anbieter bis 12,54 % beim teuersten Anbieter.
Die maximale Kreditlaufzeit beträgt in der Regel 120 Monate (10 Jahre).
Kredit für PV-Anlage: Vergleich 2025
Wir haben die 10 besten Kredite für Photovoltaik-Anlagen verglichen und nach dem repräsentativen Effektivzins gerankt, nicht nach den oft beworbenen Mindestzinsen, die nur wenige Kundinnen und Kunden mit bester Bonität erhalten.
Der repräsentative Effektivzins zeigt, welchen Zinssatz zwei Drittel aller Antragstellenden tatsächlich bekommen oder unterschreiten. Damit ist er die realistischste Kennzahl für Ihre Kreditentscheidung.
Die Vergleichstabelle zeigt Ihnen die wichtigsten Konditionen gemäß § 17 der Preisangabenverordnung (PAngV) auf einen Blick:
| Anbieter | Effektivzins | Kreditbetrag | Laufzeit | Aktion |
|---|---|---|---|---|
![]() SWK Bank | 5,39 % 5,29 % - 8,29 % | 2.500 - 100.000 € | 24 - 120 Monate | Zum Kredit |
![]() Bank of Scotland | 6,09 % 4,89 % - 6,99 % | 3.000 - 50.000 € | 24 - 84 Monate | Zum Kredit |
![]() ING | 6,37 % 3,49 % - 10,99 % | 5.000 - 90.000 € | 12 - 120 Monate | Zum Kredit |
![]() DKB | 6,39 % Fester Zins | 2.500 - 100.000 € | 12 - 120 Monate | Zum Kredit |
![]() Targobank | 6,95 % 3,49 % - 10,99 % | 5.000 - 80.000 € | 12 - 96 Monate | Zum Kredit |
![]() Norisbank | 7,90 % 3,69 % - 14,40 % | 1.000 - 65.000 € | 12 - 120 Monate | Zum Kredit |
![]() Santander | 8,49 % 2,99 % - 11,86 % | 1.000 - 75.000 € | 12 - 96 Monate | Zum Kredit |
![]() Deutsche Bank | 8,85 % 3,25 % - 11,74 % | 1.000 - 80.000 € | 12 - 120 Monate | Zum Kredit |
![]() Postbank | 9,82 % 3,25 % - 12,63 % | 3.000 - 80.000 € | 12 - 120 Monate | Zum Kredit |
![]() S-Kreditpartner | 12,54 % 5,49 % - 13,56 % | 1.000 - 80.000 € | 12 - 120 Monate | Zum Kredit |
Wie in der Tabelle zu sehen, bietet die SWK Bank aktuell bei durchschnittlicher Bonität die besten Kreditkonditionen. Bei sehr guter Bonität ist die Santander Bank meist günstiger, während die DKB bei schwächerer Bonität mit ihrem bonitätsabhängigen Kredit oft die attraktivste Option ist.
Hinweis: Alle dargestellten Kredite können direkt online beantragt werden. Ein Klick auf „Zum Kredit“ führt Sie ohne Umwege zum Anbieter.
Die folgenden Angaben helfen, die Konditionen der einzelnen Kreditangebote richtig zu verstehen und einzuordnen.
Effektivzins
Der repräsentative Zinssatz ist die entscheidende Vergleichsgröße. Die darunter angegebene Spanne zeigt mögliche Abweichungen bei sehr guter oder schwächerer Bonität. Im Gegensatz zum Sollzins enthält der Effektivzins bereits alle Nebenkosten und zeigt damit die tatsächlichen Finanzierungskosten.
Kreditbetrag
Je nach Bank zwischen 1.000 € und 100.000 € , in den meisten Fällen genügt dieser Rahmen, um die Anschaffung einer kompletten PV-Anlage inklusive Speicher oder Wallbox zu finanzieren.
Laufzeit
Fast alle Anbieter ermöglichen flexible Laufzeiten zwischen 12 und 120 Monaten. Kürzere Laufzeiten führen zu höheren Monatsraten, längere Laufzeiten zu niedrigeren Raten, jedoch insgesamt höheren Zinskosten.
Wann lohnt sich ein Kredit für die PV-Anlage?
Ein Photovoltaik-Kredit lohnt sich, wenn sich Ihre PV-Anlage innerhalb von 12 bis 15 Jahren vollständig amortisiert und die monatliche Kreditrate weitgehend durch Stromersparnis und Einspeisevergütung gedeckt wird.
In der Praxis bedeutet das: Liegt der Kreditzins unter etwa 8 Prozent, trägt sich die Anlage langfristig selbst. Nach rund 15 Jahren ist die Finanzierung vollständig getilgt, während die Anlage weiterläuft und über viele Jahre Erträge erwirtschaftet.
Generell gilt: Je besser Ihre Kreditwürdigkeit, desto niedriger der Zinssatz der Bank und desto schneller ist die Photovoltaik-Anlage abbezahlt, wodurch sich die Rendite deutlich verbessert.
Zwei Perspektiven auf die Wirtschaftlichkeit
Amortisation: Wann rechnet sich die Investition?
Die vollständige Amortisation der PV-Anlage, also der Zeitpunkt, ab dem alle Investitions- und Kreditkosten durch Ersparnisse gedeckt sind, hängt maßgeblich vom Zinssatz ab. Bei niedrigen Zinsen von 3 % ist die Anlage bereits nach 11,6 Jahren abbezahlt, bei höheren Zinsen von 8 % dauert es bis zu 15 Jahre.
Das nachfolgende Diagramm zeigt den Zusammenhang anschaulich: Je höher der Zinssatz, desto länger dauert es, bis die kumulierten Ersparnisse die Gesamtkosten ausgleichen.

Diagramm: Amortisation von Photovoltaik mit Kredit
© echtsolar.de
Selbsttragungsgrad: Wie gut finanziert sich die Anlage selbst?
Eine typische 10-kWp-Anlage erwirtschaftet durch Stromersparnis und Einspeisevergütung etwa 1.500 € pro Jahr, das entspricht rund 10 % des Anschaffungswerts. Während der Kreditlaufzeit muss jedoch die monatliche Rate bedient werden, die je nach Zinssatz höher ausfällt als die jährlichen Einsparungen.
Nach Ablauf der Kreditlaufzeit arbeitet die Anlage jedoch komplett für Sie. Bis zum Ende der garantierten Einspeisevergütung (20 Jahre ab Installation) erwirtschaftet sie jährliche Überschüsse von ca. 1.500 €. Auch danach spart die Anlage weiterhin Stromkosten durch Eigenverbrauch.
Rechenbeispiel (10 kWp-Anlage, 15.000 € Investition)
| Effektivzins | Jahresrate | Differenz zur Ersparnis | Amortisation |
|---|---|---|---|
| 3 % | ca. 1.737 € | – 237 € pro Jahr | ca. 11,6 Jahre |
| 5 % | ca. 1.908 € | – 408 € pro Jahr | ca. 12,7 Jahre |
| 7 % | ca. 2.090 € | – 590 € pro Jahr | ca. 13,9 Jahre |
| 8 % | ca. 2.184 € | – 684 € pro Jahr | ca. 15,0 Jahre |
Der Kredit lohnt sich meistens.
Ein Darlehen ermöglicht die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage ohne Eigenkapital. Sie profitieren sofort von niedrigeren Stromkosten, während Ihr Erspartes unangetastet bleibt.
Die Zinskosten verteilen sich planbar über die Laufzeit, und der Immobilienwert steigt durch die eigene Stromerzeugung. Nach dem Break-even erwirtschaftet die Anlage stabile Überschüsse, die die früheren Finanzierungskosten deutlich übersteigen.
So entsteht über die gesamte Lebensdauer eine attraktive, risikoarme Rendite.
Faustregel für die Praxis
Ein Kredit für Photovoltaik lohnt sich, wenn der Zinssatz unter 8 Prozent liegt, die Kosten der PV-Anlage nicht überdurchschnittlich hoch sind, die Anlage sich in spätestens 15 Jahren amortisiert und die laufenden Raten zu großen Teilen durch Ihre Stromersparnis gedeckt werden. Danach arbeitet Ihre PV-Anlage für Sie, Jahr für Jahr mit positiver Rendite.
KfW-Kredit 270 als Alternative zur Online-Finanzierung
Der KfW-Kredit 270 („Erneuerbare Energien – Standard“) ist eine staatlich geförderte Finanzierungsoption für Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher und weitere Komponenten rund um erneuerbare Energien. Im Gegensatz zum typischen Solarkredit erfolgt die Beantragung ausschließlich über eine Hausbank, die den Antrag prüft und den Vertrag abschließt.
Wichtige Punkte auf einen Blick:
- Aktueller effektiver Mindestzins: ca. 3,25 % (p.a.), je nach Bank und Bonität
- Hausbankprinzip: Antrag, Bonitätsprüfung und Vertragsabschluss über die eigene Bank
- Risikoträger: Die Hausbank übernimmt 100 % des Kreditrisikos, nicht die KfW
- Zinsgestaltung: Die KfW gibt einen Zinskorridor vor, die Hausbank legt den konkreten Zinssatz fest
- Vorteil: Langfristig stabile Zinsen und lange Laufzeiten bis 20 Jahre möglich
- Nachteil: Kein vollständig digitaler Antragsprozess, teils aufwendigere Abwicklung
Das KfW-Darlehen 270 ist damit eine interessante Alternative für größere Investitionen oder wenn eine PV-Anlage im Rahmen einer Bau- oder Modernisierungsfinanzierung mitfinanziert wird. Für Standardfälle mit guter Bonität bieten moderne Solarkredite oft ähnliche Konditionen bei einfacherer Abwicklung.
Wie funktioniert der Kredit für Solaranlagen?
Ein Kredit für die PV-Anlage ist ein zweckgebundener Ratenkredit zur Finanzierung einer Photovoltaik-Anlage. Der gesamte Ablauf erfolgt vollständig online, von der Antragstellung bis zur Auszahlung.
1. Antrag ausfüllen: Im Online-Formular geben Sie den gewünschten Kreditbetrag, die Laufzeit und Ihre persönlichen Daten an. Angaben zum Installateur oder ein konkretes Angebot zur Photovoltaik-Anlage sind in der Regel nicht erforderlich. Der Prozess dauert ca. 3 Minuten.
2. Bonitätsprüfung: Nach dem Absenden prüft die Bank Ihre Kreditwürdigkeit. Neben Einkommensnachweisen bieten viele Banken optional eine automatische Bonitätsprüfung über den Online-Banking-Zugang an. So kann die Entscheidung innerhalb weniger Minuten erfolgen. Eine Grundschuld oder weitere Sicherheiten sind bei der Solarfinanzierung üblicherweise nicht erforderlich.
3. Unterlagen bereitstellen: Für die Kreditprüfung benötigen Sie in der Regel einen Personalausweis oder Reisepass, aktuelle Einkommensnachweise und gelegentlich Kontoauszüge. Bei einigen Banken kann die Prüfung vollständig digital über den Bankzugang erfolgen.
4. Kreditentscheidung und Auszahlung: Die vorläufige Zusage erfolgt meist sofort oder innerhalb eines Werktags. Nach der Legitimation per Video-Ident oder eID wird der Kreditbetrag in der Regel innerhalb von ein bis drei Werktagen auf Ihr Konto überwiesen.
5. Rückzahlung, Tilgung und Zinsen: Die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Raten, die sowohl Zinsen als auch Tilgung enthalten. Der Zinssatz bleibt über die gesamte Laufzeit fest, sodass Ihre Rate konstant bleibt.
Je nach Laufzeit werden die Raten teilweise oder vollständig durch Einspeisevergütung und Stromeinsparungen gedeckt. Bei kürzeren Laufzeiten ist meist ein Eigenanteil nötig, bei längeren Laufzeiten kann die Anlage sich fast selbst tragen.
Solarkredit-Rechner: Rate und Zinssatz ermitteln
Der Rechner zeigt auf einen Blick, wie sich Monatsrate und Effektivzins je nach Kreditbetrag, Laufzeit und Bonität verändern. In der oberen Übersicht werden die Zins- und Ratenbereiche aller Anbieter zusammengefasst, ideal um die marktüblichen Konditionen schnell einzuordnen.
Darunter folgt die Detailansicht der einzelnen Banken, sortiert nach der günstigsten monatlichen Rate. Über die Auswahl der Bonität (gut, normal, schlecht) lässt sich der Vergleich an die eigene Situation anpassen, sodass die angezeigten Werte möglichst realistisch bleiben.
So entsteht ein transparenter Überblick über die tatsächlichen Kreditkosten und die besten Angebote für die PV-Finanzierung.
Steuerliche Aspekte bei der Finanzierung von Photovoltaik
Kredite für Solaranlagen können von Privatpersonen in der Regel nicht steuerlich abgesetzt werden. Der Grund: Seit 2023 gelten Photovoltaik-Anlagen auf Wohngebäuden mit bis zu 30 kWp Leistung als steuerfrei.
Damit entfällt sowohl die Einkommensteuer auf Einspeisevergütungen und Eigenverbrauch, als auch die Umsatzsteuer beim Kauf (0 % Mehrwertsteuer).
Die Anlage wird steuerlich als Liebhaberei behandelt, also nicht als gewerbliche Tätigkeit.
Dadurch können Zinsen und Tilgung der Photovoltaik-Finanzierung nicht als Kosten geltend gemacht werden, was aber kein Nachteil ist, da der Betrieb ohnehin steuerfrei bleibt und keine Gewinnermittlung oder Umsatzsteuervoranmeldung erforderlich ist.

PV-Anlage und Haussanierung durch Solarkredit
© DanBu.Berlin – stock.adobe.com
Für größere oder gewerblich betriebene Anlagen (über 30 kWp oder mit klarer Gewinnerzielungsabsicht) gelten andere Regeln: Hier können Zinsen als Betriebsausgaben angesetzt und die Anlage über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden. In diesen Fällen ist allerdings auch eine steuerliche Gewinnermittlung nötig.
FAQ zur Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen
Sie können eine Photovoltaik-Anlage bar bezahlen, über einen speziellen Kredit für die PV-Anlage finanzieren oder Leasing- und Mietmodelle nutzen. Alternativ bieten viele Banken auch sogenannte „grüne Kredite“ oder KfW-Förderdarlehen an.
Einige Banken bieten spezielle PV- oder Ökokredite mit leicht vergünstigten Zinsen an. In der Praxis werden jedoch häufig klassische Ratenkredite genutzt, da sie flexibel einsetzbar sind und ebenfalls für Solaranlagen verwendet werden können.
Multiplizieren Sie die monatliche Rate mit der Laufzeit und ziehen Sie den ursprünglichen Kreditbetrag ab. Die Differenz entspricht den Zinskosten. Zusammen mit der Kreditsumme ergeben sich die Gesamtkosten Ihrer Finanzierung.
Ja. Viele Banken vergeben PV-Kredite als unbesicherte Ratenkredite, also ohne Eintrag ins Grundbuch. Erst bei sehr hohen Summen, in der Regel ab etwa 50.000 Euro, kann eine Grundschuld erforderlich sein.
Ja. Neben Bankkrediten können Sie staatliche Programme wie KfW-Förderdarlehen, Landeszuschüsse oder regionale Förderungen für Stromspeicher und Wallboxen kombinieren.
Ja. Die meisten Banken finanzieren komplette Photovoltaik-Systeme, einschließlich Stromspeicher, Wallbox und Installationskosten in einem Kredit.
Nein. Seriöse Banken führen immer eine Schufa-Abfrage durch. Angebote „ohne Schufa" sind meist unseriös oder mit deutlich höheren Kosten verbunden und sollten vermieden werden.











