Photovoltaik-Kosten 2025: Was kostet eine Solaranlage?

Photovoltaik-Kosten: Was kostet eine Solaranlage?

Photovoltaik-Kosten (Preise von Solaranlagen) beziehen sich auf die Gesamtkosten, die bei der Anschaffung einer kompletten und funktionsfähigen Solaranlage anfallen. Im weiteren Sinne werden auch Kosten vom laufenden Betrieb der PV-Anlage hinzugezählt.

Von Jens Burkhardt 

Lesedauer: 30 Minuten

Letztes Update: 18. Juni 2025
Jens Burkhardt Autor Echtsolar

Kurz und Knapp: Kosten einer Solaranlage

Im Jahr 2025 kostet eine PV-Anlage 9.800 bis 17.600 Euro, bei einer gängigen Nennleistung zwischen 5 und 15 Kilowatt-Peak (kWp). Ein Stromspeicher in passender Größe erhöht den durchschnittlichen Kaufpreis durch auf 12.600 bis 23.200 Euro. Ein kleiner PV-Speicher (5 kWh) kostet dabei etwa 2.800 Euro, ein großer Speicher (15 kWh) ca. 5.600 Euro. 

Pro kWp belaufen sich die Anschaffungskosten einer neuen PV-Anlage auf 1.170 bis 1.963 Euro. Dabei sind die Kosten pro Leistungseinheit für kleine Solaranlagen deutlich höher, als bei großen Anlagen.

Für ein mittelgroßes Eigenheim ist mit ca. 14.200 Euro für eine passende 10 kWp-PV-Anlage (ohne Speicher) zu rechnen. Mit Stromspeicher liegen die Kosten bei ca. 18.500 Euro.

Die größten Kostentreiber der PV-Anlage sind die Montagekosten mit 21,60 % Prozent und Stromspeicher (optional) mit durchschnittlich 23,51 % Prozent der Investitionssumme.

Nach dem Erwerb der Solaranlage fallen zusätzlich auch regelmäßige Kosten, wie Versicherung, Wartung und Reparaturen an. Bei einer herkömmlichen PV-Anlage liegen die jährlichen Betriebskosten bei 235 Euro (ohne Speicher) bis 435 Euro (mit Speicher).

Die Kosten von Photovoltaik-Anlagen haben sich im 1-Jahresverlauf deutlich um durchschnittlich 13,91 Prozent reduziert. Dem starken Preisanstieg bis Mitte 2023 folgte ein bis zum Juni 2025 anhaltender Preisrückgang.

In diesem Ratgeber werden die Kosten von Solaranlagen, auf Basis eigener fundierten wissenschaftlichen Marktrecherche, detailliert präsentiert, aufgeschlüsselt und grafisch veranschaulicht.


Solaranlagen-Kosten 2025 im Überblick 

Mit den Anschaffungskosten einer Solaranlage sind alle Fixkosten gemeint, die beim Kauf anfallen. Normalerweise wird die PV-Anlage als Komplettpaket verkauft, d.h. alle Solar-Komponenten (z.B. PV-Module und Wechselrichter), Beratung und Planung, Installation, sowie Anmeldung & Inbetriebnahme sind im Preis inkludiert. 

Die folgende Tabelle listet die aktuellen Durchschnittspreise für Solaranlagen (Stand 2025) in typischen Größen (5 bis 15 kWp) mit verschiedenen Speichervarianten auf.


Anlagengröße

PV-Leistung

Speicherkapazität

Ø-Investitionskosten

Klein (23–27 m²)

5 kWp

ohne Speicher

9.800

5 kWh

12.600

7 kWh

13.300

Mittelgroß (47–54 m²)

10 kWp

ohne Speicher

14.200

7 kWh

17.600

10 kWh

18.500

Groß (70–81 m²)

15 kWp

ohne Speicher

17.600

10 kWh

21.900

15 kWh

23.200

Tabelle 1: Kostenüberblick Photovoltaik-Anlagen (ohne/mit Speicher)

Die Preisangaben in der Tabelle sind Brutto. Seit dem 01.01.2023 beträgt der MwSt.-Satz für Solaranlagen 0 % (gemäß § 12 Absatz 3 UStG) statt der üblichen 19 %. Durch diese Steuererleichterung sollen Privathaushalte beim Kauf einer PV-Anlage finanziell entlastet werden.

Wie in der Übersicht erkennbar, variiert der Kaufpreis von Photovoltaik-Anlagen beträchtlich. Für eine präzise Kostenschätzung sind insbesondere folgende zwei Hauptaspekte entscheidend: 

  1. Nennleistung der PV-Anlage
  2. Verwendung von Stromspeicher (ja oder nein)

Die Nennleistung einer Solaranlage, oft auch als Anlagengröße bezeichnet, berechnet sich aus der Leistung und Anzahl der verwendeten Solarmodule. Die verfügbare Dachfläche begrenzt die maximale Anzahl der Module und somit die mögliche Gesamtleistung der PV-Anlage.

Der Stromspeicher ist nicht im Basispreis enthalten, weil dieser ein optionales und nicht essenzielles Bauteil der PV-Anlage ist. Daher beeinflusst die Entscheidung für oder gegen einen Photovoltaik-Speicher die Gesamtkosten erheblich.

Nach der allgemeinen Kostenübersicht folgt nun die Möglichkeit, die aktuelle Preise genau zu berechnen und vorherzusagen.


PV-Kosten individuell berechnen

Mithilfe der drei Auswahlfelder können die Durchschnittskosten für Photovoltaik-Anlagen präzise berechnet werden. Dabei lassen sich die PV-Leistung sowie die Kapazität des Speichers genau festlegen, um ein realistisches Ergebnis zu erhalten. Das Ergebnis kann wahlweise als Gesamtkosten oder als Kosten pro Kilowatt-Peak angezeigt werden.

Kosten

Kostenart wählen...

Nennleistung

5 10 20 30

Stromspeicher

5 10 20 30

Das Diagramm zeigt Datenpunkte (Scatter), die jeweils ein reales Angebot für eine Photovoltaik-Anlage darstellen. Ihre Position ergibt sich aus den Anschaffungskosten (y-Achse) und der Anlagengröße bzw. Nennleistung (x-Achse).

Aus diesen Wertepaaren wird eine Kostenkurve als Exponentialfunktion (rote Linie) berechnet, die den Durchschnittspreis abbildet und sowohl ein hohes Bestimmtheitsmaß als auch realistische Ergebnisse gewährleistet. Der berechnete Preis wird direkt im Diagramm mit einer Annotation angezeigt.

Für eine noch detailliertere Berechnung können Sie auch diesen Photovoltaik-Kostenrechner nutzen.


Wie viel kostet eine PV-Anlage pro kWp?

Ein Kilowatt-Peak (kWp) ist die Einheit für die Nennleistung einer Photovoltaik-Anlage. Sie beschreibt die maximale Leistung, die unter standardisierten Testbedingungen erbracht wird.

Bei der Kostenangabe in Euro pro kWp handelt es sich um die spezifischen Photovoltaik-Kosten. Das bedeutet, dass die Kosten in Relation zur Leistung der Anlage angegeben werden, sodass ein direkter Vergleich verschiedener Anlagengrößen möglich wird.

Je nach Leistung und Größe kostet eine private Photovoltaik-Anlage 2025 durchschnittlich 1.170 bis 1.963 Euro/kWp.

Eine PV-Anlage mit einer Leistung von 10 kWp, typisch für ein mittelgroßes Einfamilienhaus, kostet im Durchschnitt 1.416 Euro pro kWp. Die Preisspanne liegt dabei zwischen 1.000 und 1.900 €/kWp.

Kleine Solaranlagen (5 kWp) kosten durchschnittlich 1.963 Euro pro kWp. Bei großen Anlagen (15 kWp) liegt der Anschaffungspreis im Durchschnitt bei lediglich 1.170 Euro pro kWp.

Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen PV-Kosten pro kWp, nach Anlagenleistung sortiert, mit und ohne Speicher.


Anlagengröße

PV-Kosten pro kWp

Kosten/kWp (mit Speicher)

Erzeugter Strom

5 kWp

1.963

2.523

3.750–5.000 kWh

6 kWp

1.801

2.326

4.500–6.000 kWh

7 kWp

1.675

2.171

5.250–7.000 kWh

8 kWp

1.573

2.045

6.000–8.000 kWh

9 kWp

1.488

1.941

6.750–9.000 kWh

10 kWp

1.416

1.852

7.500–10.000 kWh

11 kWp

1.354

1.775

8.250–11.000 kWh

12 kWp

1.300

1.707

9.000–12.000 kWh

13 kWp

1.252

Bitte geben Sie gültige kWp- und kWh-Größen an.

9.750–13.000 kWh

14 kWp

1.209

1.594

10.500–14.000 kWh

15 kWp

1.170

1.546

11.250–15.000 kWh

Tabelle 3: Kosten pro kWp von PV-Anlagen mit und ohne Speicher für 2025

Die Tabelle macht deutlich, dass mit zunehmender Nennleistung der PV-Anlage die Kosten pro kWp abnehmen. Was sind die Gründe für diesen Trend?

Warum sind kleine PV-Anlagen teurer pro kWp?

Kleine PV-Anlagen weisen höhere Kosten pro kWp auf als große Anlagen, da bestimmte Kostenfaktoren in kleineren Systemen prozentual stärker ins Gewicht fallen.

Festkosten, wie die für Planung und Beratung, sind unabhängig von der Anlagengröße. Bei kleineren Solaranlagen verteilen sich diese Fixkosten auf weniger kWp, wodurch der Preis pro kWp steigt.

Darüber hinaus sinkt der Montageaufwand (pro Einheit) mit steigender Nennleistung, was die Kosten pro kWp für große PV-Anlagen reduziert. Zudem werden die eingesetzten Komponenten und Bauteile in größeren Mengen preiswerter.

Haben Sie schon ein Angebot für eine Solaranlage vorliegen? Dann möchten Sie sicher wissen, wie sich der Preis praktisch bewerten lässt. Der folgende Abschnitt zeigt Ihnen, wie das gelingt.


Kostenbewertung für neue PV-Anlagen

Bisher wurden die durchschnittlichen Investitionskosten für die Neuanschaffung von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) dargestellt. Diese Zahlen bieten eine hilfreiche Orientierung zur aktuellen Marktlage.

Unsere laufende Untersuchung im Rahmen des "Echtsolar Photovoltaik-Kostenindex" zeigt jedoch, dass die Preise selbst bei vergleichbaren Komponenten erheblich schwanken. Im Durchschnitt weicht ein Angebot um etwa 20 Prozent vom Mittelwert ab. Um die Kosten besser einordnen zu können, teilen wir sie mithilfe statistischer Methoden, insbesondere der Standardabweichung, in vier Preiskategorien ein:

  1. Günstiger Preis: Unterhalb des unteren 68%-Konfidenzintervalls (mehr als eine Standardabweichung unter dem Basiswert)
  2. Fairer Preis: Zwischen dem unteren 68%-Konfidenzintervall und dem Mittelwert
  3. Erhöhter Preis: Zwischen dem Mittelwert und dem oberen 68%-Konfidenzintervall
  4. Hoher Preis: Oberhalb des oberen 68%-Konfidenzintervalls (mehr als eine Standardabweichung über dem Basiswert)

Tabellarische Übersicht der aktuellen Preiskategorien Mithilfe der Auswahlfelder lässt sich das Resultat verfeinern.


Kostenart auswählen...

Speicherart auswählen...

Leistung auswählen...

Leistung

Günstiger Preis

Fairer Preis

Erhöhter Preis

Hoher Preis

4 kWp

≤ 8.700 €

6.800 – 9.000 €

9.100 – 11.200 €

11.300

5 kWp

≤ 9.800 €

7.700 – 10.100 €

10.200 – 12.600 €

12.700

6 kWp

≤ 10.800 €

8.400 – 11.100 €

11.200 – 13.900 €

14.000

7 kWp

≤ 1.600 €

9.200 – 12.100 €

12.200 – 15.100 €

15.200

8 kWp

≤ 1.500 €

9.800 – 12.900 €

13.000 – 16.200 €

16.300

9 kWp

≤ 13.300 €

10.400 – 13.800 €

13.900 – 17.200 €

17.300

10 kWp

≤ 14.100 €

11.000 – 14.600 €

14.700 – 18.200 €

18.300

11 kWp

≤ 14.800 €

11.600 – 15.300 €

15.400 – 19.100 €

19.200

12 kWp

≤ 15.500 €

12.200 – 16.100 €

16.200 – 20.000 €

20.100

Tabelle 2: Preisspannen & Kosteneinordnung PV-Anlagen


Wie setzen sich die Kosten von Solaranlagen zusammen?

Die Kosten für die Anschaffung einer PV-Anlage setzten sich neben der Leistung und der Anlagengröße aus mehreren Kostenpunkten zusammen.

Den größten Einfluss auf den Endpreis haben Stromspeicher mit ca. 24 % (bei Verwendung von Speicher) und die Montage- bzw. Installationskosten durch eine Fachfirma mit 20 bis 26 Prozent vom Kaufpreis.

In der nachstehenden Tabelle sind alle relevanten Kostenfaktoren für eine komplette Photovoltaik-Anlage, sowohl mit als auch ohne Speicher, dargestellt.


Kostenfaktor

PV-Anlage ohne Speicher

PV-Anlage mit Speicher

Bsp. 10 kWp-Anlage

Solarmodule

8,12 %

6,21 %

1.150 €

Stromspeicher

-

23,51 %

4.354 €

Wechselrichter

7,06 %

5,40 %

1.000 €

Montagekosten

28,24 %

21,60 %

4.000 €

Montagesystem

9,96 %

7,62 %

1.410 €

Baugerüst

8,47 %

6,48 %

1.200 €

Solarkabel

7,06 %

5,40 %

1.000 €

AC-Installation

5,66 %

4,33 %

802 €

Deckungsbeitrag

25,42 %

19,44 %

3.600

Tabelle 4: Kostenfaktoren und prozentuale Kosten von PV-Anlagen (Stand Juni 2025)

Die Aufschlüsselung zeigt die Investitionskosten sowohl in prozentualer Form als auch in monetären Beträgen, illustriert anhand eines konkreten Beispiels für eine 10-kWp-Anlage.

Nachfolgend werden die zentralen Kostenfaktoren untersucht.

Solarmodule

Solarmodule stellen mit 8,12 % (PV-Anlage ohne Speicher) und ca. 6,21 % (mit Speicher) einen mittleren Anteil an den Gesamtkosten dar. Solarmodule sind essenziell für die Funktion der PV-Anlage. Die Preise für PV-Module sind derzeit äußerst attraktiv und liegen knapp über dem Tiefstand. Der Abwärtstrend (2023 bis Anfang 2025) war bedingt durch das hohe Angebot chinesischer Solarmodule.

Ein gewöhnliches monokristallines Solarmodul mit 440 Wp kostet in der Neuanschaffung durchschnittlich 51 Euro netto. Je nach Modultyp, Qualität und Hersteller können die Kosten jedoch weiter variieren.

Für ein bestmögliches Preis-Leistungs-Verhältnis empfiehlt es sich, auf Premiummodule zu verzichten. Diese bieten zwar die neueste Technik, jedoch muss dafür ein nicht verhältnismäßig hoher Preisaufschlag gezahlt werden. Die günstigsten Solarmodulhersteller produzieren in Asien, insbesondere in China.

Stromspeicher

Für die Nutzung von Solarstrom bei Nacht ist ein Stromspeicher erforderlich. Dieser verursacht durchschnittlich 23,51 % der Gesamtkosten einer Photovoltaik-Anlage.

Ein kleiner Speicher mit 5 kWh Kapazität kostet etwa 560 €/kWh, also insgesamt 2.802 Euro inkl. Installation. Ein mittelgroßer Photovoltaik-Speicher mit 10 kWh liegt bei 435 €/kWh, was 4.354 Euro entspricht. Eine große 15-kWh-Solarbatterie kostet 376 €/kWh bzw. 5.634 Euro.

Die Kosten für Stromspeicher sinken pro Kilowattstunde mit zunehmender Speichergröße.

Für Haushalte mit gewöhnlichem Stromverbrauch gilt die Richtlinie, den Speicher im Verhältnis 1:1 zur PV-Leistung zu wählen, um das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erzielen.

Beispiel: eine 8-kWp-PV-Anlage benötigt idealerweise einen 8-kWh-Stromspeicher.

Wechselrichter

Der PV-Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in für den Haushalt nutzbaren Wechselstrom um. Er ist ein essenzieller Bestandteil jeder Photovoltaik-Anlage. Im Durchschnitt entfallen 5,40 bis 7,06 Prozent der Gesamtkosten einer Solaranlage auf den Wechselrichter.

Bei einer Solaranlage mit Nennleistung von 10 kWp ergibt das einen Kaufpreis von 1.000 Euro. Hybridwechselrichter, die gleichzeitig für die Ladung und Entladung vom Stromspeicher verwendet werden, kosten durchschnittlich 5 bis 15 Prozent mehr in der Anschaffung.

Montagekosten

Den größten Kostenfaktor stellt die Montage der PV-Anlage dar. Fachkräfte, die für die ordnungsgemäße Installation zuständig sind, haben einen hohen Stundenlohn von 40 bis 60 Euro. Das schlägt sich in den Kosten nieder: bei 21,60 bis 28,24 Prozent der Investitionskosten belaufen sich die Montagekosten für eine 10 kWp-Anlage auf durchschnittlich 4.000 Euro.

Eine Eigeninstallation kann hier Kosten einsparen, ist jedoch nur für erfahrene Handwerker geeignet. Besonders bei der Elektroinstallation muss Vorsicht walten, da diese nur von zertifizierten Elektrikern durchgeführt werden darf.

Weitere Kostenfaktoren

Eine Solaranlage setzt sich aus vielen Komponenten zusammen.

Das Montagesystem, welches die Aluminium-Unterkonstruktion, Dachhaken und Befestigungsmaterial umfasst, verursacht zusätzliche Kosten. Für eine sichere Montage der Anlage ist zudem in der Regel ein Baugerüst notwendig.

Für eine durchschnittliche PV-Anlage werden etwa 100 Meter Solarkabel benötigt, die 5 bis 7 Prozent der Anschaffungskosten ausmachen. Hierbei sollte beachtet werden, dass der Preis für das Kabel stark vom aktuellen Kupferpreis abhängt, der zurzeit historisch gesehen sehr hoch ist.

Abhängig von den individuellen Wünschen können zusätzliche Extras, wie PV-Monitoring oder eine Wallbox zum Laden eines E-Autos, hinzugefügt werden, die weitere Kosten verursachen.

Bei Finanzierung der Photovoltaik-Anlage über einen Kredit fallen zusätzliche Kosten an. Aktuell (Stand Juni 2025) ist der passende KfW-Kredit (KfW 270) mit einem Zinssatz von 3,76 % verfügbar, wohingegen durchschnittliche Solarkredite bei einem effektiven Jahreszins von 4,85 % liegen. Bei einer 10-jährigen Vollfinanzierung einer 10-kWp-Anlage kann mit 2000 bis 3500 Euro Finanzierungskosten gerechnet werden.


Welche Kosten fallen nach dem Kauf einer PV-Anlage an? (Betriebskosten)

Nach dem Kauf einer PV-Anlage entstehen regelmäßige Kosten für Wartung und Instandhaltung, Versicherung für Schutz vor Schäden, und eventuelle Reparaturen oder Ersatzteile. Diese wiederkehrenden Betriebskosten der Photovoltaik-Anlage belaufen sich durchschnittlich auf 1 bis 2 Prozent des Anlagenpreises.

Für eine Solaranlage mit einer Nennleistung von 10 kWp ohne Speicher liegen diese Kosten bei etwa 235 Euro pro Jahr. Bei einer Anlage mit passendem Stromspeicher steigen die durchschnittlichen jährlichen Betriebskosten auf ungefähr 435 Euro.

Eine kleine PV-Anlage mit 5 kWp (ohne Speicher) verursacht ca. 193 € laufende Kosten pro Jahr. Eine 15 kWp Anlage mit Speicher liegen die Unterhaltskosten bei durchschnittlich 568 Euro pro Jahr.

Die regelmäßige Reinigung der PV-Anlage erhöht die jährlichen Kosten um bis zu 150 € deutlich, ist allerdings für PV-Systeme mit normalen Neigungswinkel (15 Grad Neigungswinkel und mehr) nicht notwendig.

Im Jahr 2025 sind Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp Nennleistung von der Ertragssteuer befreit. Zusätzlich entfällt die Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms.


Wie entwickeln sich die Photovoltaik-Kosten?

Die Preisentwicklung von PV-Anlagen zeigt, wie sich die Durchschnittskosten pro installiertem Kilowatt Peak (kWp) über die Zeit entwickeln. Seit 2006 sind die Preise von 5.440 €/kWp auf heute 1.530 €/kWp gefallen – ein Rückgang von 72 %.

Von 2006 bis 2019 sanken die Kosten kontinuierlich auf ihren historischen Tiefstand von 1.294 €/kWp. 2020 markierte jedoch einen Wendepunkt: Erstmals stiegen die Preise wieder an und erreichten 2023 mit 2.018 €/kWp ihren Höchststand. Ursachen waren die COVID-19-Pandemie, Lieferkettenprobleme und die Energiekrise durch den Ukraine-Krieg.

Seit 2023 normalisiert sich der Markt wieder. Aktuell (Juni 2025) liegt der Durchschnittspreis bei 1.516 €/kWp – das entspricht einem Rückgang von 13,91 % gegenüber dem Vorjahr. Die Preise haben damit wieder das günstige Niveau von vor der Krise erreicht.

Welche Einflussfaktoren auf den Photovoltaik-Preis gibt es?

Welche Faktoren beeinflussen den aktuellen Anschaffungspreis von Photovoltaik-Anlagen? Warum sind die Solarpreise über einen langen Zeitraum gefallen und dann wieder gestiegen?

1. Preise von Photovoltaik-Komponenten

Der Hauptgrund für den langfristigen Preisverfall (bis 2020) war der technische Fortschritt und vor allem der massive Ausbau der Produktionskapazität für PV-Komponenten (Solarmodule, Wechselrichter, Speicher) und die damit einhergehende Skaleneffekte.

Der Endverbraucher profitierte davon erheblich.

Seit 2020 sind die Preise für Solarkomponenten weltweit angestiegen, vor allem aufgrund von Unterbrechungen in den Lieferketten. 2021 bis Mitte 2023 stagnieren die Handelspreise. Seit Mitte 2023 sinken die Angebotspreise von Solarkomponenten, insbesondere Solarmodule sind aktuell günstiger erhältlich.

2. Angebot und Nachfrage

Preise entstehen durch das Marktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Lange Zeit war das Angebot an Photovoltaik-Anlagen groß, das Nachfrageniveau blieb dagegen niedrig.

Seit Anfang 2021 haben steigende Energiepreise, politische Unsicherheiten im Energiemarkt und neue finanzielle Anreize – wie die Erhöhung der Einspeisevergütung und Steuererleichterungen – zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach Produkten aus dem Bereich erneuerbare Energien geführt. Dies hat primär die Kosten für Photovoltaik erhöht.


Warum beeinflussen die Anschaffungskosten die Rentabilität der PV-Anlage?

Die Rentabilität dient als Maßstab für den wirtschaftlichen Erfolg und berechnet sich aus dem Verhältnis von Gewinn zu eingesetztem Kapital. Folglich hängt die Rentabilität einer PV-Anlage direkt von ihren Anschaffungskosten ab.

Es tritt sogar eine Hebelwirkung auf: Eine Senkung der Investitionskosten steigert die Rendite überproportional. Als Beispiel: Liegt der Kaufpreis 20 Prozent unter dem Durchschnitt, wird dies im Vergleich zu einer Renditesteigerung von 25 % führen. Dies lässt sich mit unserem PV-Rendite-Rechner individuell nachvollziehen.

Theoretisch ist nun klar, dass ein günstiger Kaufpreis finanziell erstrebenswert ist. Doch, wie lässt sich in der Praxis ein vorteilhaftes Angebot für eine PV-Anlage finden, um die Rentabilität zu optimieren?

Wie kommt man zu einem günstigen PV-Kaufpreis?

Basierend auf unserer statistischen Analyse der Marktpreise zeigt sich deutlich, wie selten wirklich gute Angebote sind:

  • Günstige Angebote: Nur etwa jedes 6. Angebot (16 %) fällt in diese Kategorie
  • Faire Angebote: Etwa jedes 3. Angebot (34 %) liegt in diesem Bereich

Das bedeutet: Nur die Hälfte aller Angebote (50 %) ist überhaupt empfehlenswert - die andere Hälfte ist überteuert.

Diese Statistik verdeutlicht, warum es so wichtig ist, mehrere Angebote einzuholen: Wer sich nur ein oder zwei Angebote geben lässt, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, zu viel zu bezahlen. Erst bei 4–5 Angeboten steigen die Chancen deutlich, ein wirklich gutes Angebot zu erhalten.

Darüber hinaus gibt es in vielen Bundesländern und/oder Landkreisen zeitlich beschränkte Photovoltaik-Förderungen, welche einen einmaligen Zuschuss zum Kaufpreis bieten. Das mindert die Kostenlast und erhöht die Rentabilität.

Hinweis: Es ist empfehlenswert, den ersten PV-Kostenvoranschlag nicht sofort zu akzeptieren, sondern mit dem Unternehmen über den Preis zu verhandeln. Viele Anbieter sind bereit, auf Nachfrage einen Rabatt zu gewähren, der Ihnen helfen könnte, noch mehr zu sparen.

Jetzt Angebote einholen

Möchten Sie mit minimalem Aufwand bis zu 5 Angebote für Ihre eigene Photovoltaik-Anlage bekommen und somit bis zu 20 Prozent der Anschaffungskosten sparen? 

Füllen Sie dazu einfach das nachfolgende Formular aus (Dauer etwa 1 Minute) und passende Fachfirmen (mit freien Kapazitäten in Ihrer Region) melden sich innerhalb weniger Werktage mit einem persönlichen Angebot bei Ihnen.

P.S. Die Angaben über den Montageort, Dachfläche, den Stromspeicher und den Installationszeitraum können später einfach geändert werden, falls Sie sich nicht ganz sicher sind.

Unser kostenloser und unverbindliche Service läuft in Verbindung mit der Deutschen-Auftrags-Agentur, einer Tochtergesellschaft von der Bosch GmbH. Insgesamt kommen somit über 10.000 Haushalte pro Monat zu einer neuen Solaranlage.